Heimrennen in Spielberg

Von 10.8. bis 12.8.2018 hatten wir am Red Bull Ring ein Rennen, ebenfalls im Rahmen der MotoGP™. Ich freute mich schon tierisch auf dieses Heimrennen in Spielberg, nicht wissend das dieses Rennwochenende mit der schlechtesten Platzierung der Saison 2018 endete. Aber der Reihe nach.

Meine Freundin Vicky war mit und jede Menge an Sponsoren und Freunde „belagerten“ unser Zelt. Eigentlich hatte ich nie Ruhe – soll aber keine Ausrede sein – denn ich genoss es, dass sich so viele Menschen für meine Karriere interessieren und dabei richtig mit fiebern.

Beim ersten Quali machte Petrus seine Schleusen völlig auf, es schüttete richtig. Bei ähnlichen Wetterverhältnissen bin ich mit meiner KTM RC 390 auf diesem Ring schon hohe 2:04er Zeiten gefahren. An diesem Tag fuhr ich 2:13 und war am drittletzten Platz.

Am Samstag, Im zweiten Qualifying war das Wetter wieder sonnig, sehr gute Bedingungen. ich fuhr aber trotzdem nicht besser. In der Startaufstellung für das rennen am Sonntag stand ich in Reihe 6 auf P18. So weit hinten war ich überhaupt noch nie.

Das Rennen am Sonntag war ebenfalls durchwachsen. ich hatte keine brenzlige Situationen – kein Wunder war auch nicht am Limit unterwegs. Ich „rollte“ emotionslos am Ende die Position 13 ein.

Am Heimweg von Spielberg läutete schon das Telefon. Am anderen Ende mein Vater. Er ist Hauptsponsor, Organisator und Manager in einer Person. Dank Lifetiming hatte er alles schon analysiert. Das tragische war nicht der Endrang, sondern die fehlende konkurrenzfähige Rennpace.

Kurzerhand bekam ich Roland Resch als Ridercoach verpasst und ein Trainingsprogramm für die nächsten 5 Wochen. Sowie das Ulimatum, in Assen beim letzten Rennevent des ADAC Junior Cups powered by KTM mit der Rennpace absolut bei den schnellsten zu sein. Sonst darf ich ab 2019 in Hobbyklassen meinen Spaß haben.